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Weihnachten im Geschenkkarton 2023

Normalität hat sich bei der Aktion „Weihnachten im Geschenkkarton“ der Jugendfeuerwehr Edertal nach den Corona-Jahren eingestellt. Dennoch ist für die Organisatoren, die Päckchenpacker, die Überbringer und die Kinder in den Kinderheimen kein Jahr wie das andere. Wieder warteten 39 Kinder sehnsüchtig auf ihre Geschenke, die sie am Wochenende des zweiten Advents endlich erhielten.
„Es konnten wieder alle Steckbriefe der Kinder verteilt werden und erneut musste ich Leute vertrösten, die keinen mehr bekommen konnten.“, sagt Daniel Haase, der Koordinator der jährlichen Aktion. Doch zum Glück waren viele bereit, stattdessen oder sogar zusätzlich noch etwas Geld zu spenden. Von diesem Geld konnten wir Bettwäsche kaufen, welche sich die Heimleitung wünschte.
Die Beschenkten bedankten sich bei den Überbringern mit Gesang, Tänzen, selbstgebackenen Plätzchen, Kaffee und Gebastelten.
Die Jugendfeuerwehr Edertal bedankt sich noch einmal bei allen Spender*innen und Unterstützer*innen. Auch in der nächsten Adventszeit wird es die Aktion wieder geben!

Weihnachten im Geschenkkarton

Auch in diesem Jahr führen wir wieder unsere traditionelle Aktion “Weihnachten im Geschenkkarton” für unsere Partnergemeinde in Tschechien durch.

Dabei werden insgesamt ca. 40 Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 25 Jahren der Kinderheime in Horní Čermná und dem Nachbardorf Dolní Čermná beschenkt. Wer sich anmeldet, bekommt einen Steckbrief von „seinem“ Kind und hat so Anregungen, was in den Karton gepackt werden kann. Außerdem geben wir auch gern Hinweise von unseren Erfahrungen. Da es in den Kinderheimen an dem Nötigsten fehlt, versuchen wir jedes Jahr auch ein großes Geschenk für die Kinderheime zu organisieren.

Wer die Aktion lieber oder zusätzlich finanziell unterstützen möchte, kann eine Spende auf folgendes Konto überweisen: (Verein zur Förderung der Partnerschaft Horní Čermná – Edertal e.V., IBAN: DE 76 5235 0005 0002 072957, BIC HELADEF1KOR, SPK Waldeck Frankenberg, Betreff: Weihnachten im Geschenkkarton). Eine Spendenquittung kann auf Wunsch ausgestellt werden. Wer ein Päckchen packen möchte, meldet sich bitte unter weihnachten@jugendfeuerwehr-edertal.de oder Tel. 05623-3454268.

Wir freuen euch über jede Form der Unterstützung und auf viele freudige Gesichter bei der Übergabe der Geschenke! Alle weiteren Informationen und Details findet ihr im nachfolgenden Flyer.

Tschechientour: Tag 7 und 8

Nachdem wir heute von der Sonne geweckt wurden, sind wir auf den Sportplatz gelaufen und haben uns mit unseren tschechischen Freunden bei den “Spielen ohne Grenzen” gemessen. Es musste ein Ball balanciert , Tore geschossen und Wasser transportiert werden. Dabei ist auch der eine oder andere nass geworden, was bei den Temperaturen ganz gelegen kam. Auch mit leeren Bierfässern,Weitwerfen und Stemmen konnten die Kinder sich messen. Zum guten Schluss kamen noch zwei Pferde zum Einsatz, die von den Kindern geritten werden konnten. Da hat das ein oder andere Herz höher geschlagen.

Am Nachmittag machten wir uns fertig und zogen die Uniformen und Jugendfeuerwehranzüge an. Wir waren nämlich eingeladen, um mit der Feuerwehr Sobotice ihr 130-jähriges Bestehen zu feiern. Feuerwehren aus der gesamten Umgebung waren mit ihren Vereinsfahnen gekommen, um am Festzug teilzunehmen. Für unsere Kinder war es sicherlich das erste Mal, dass sie zur Blasmusik marschierten.
Nachdem am Ehrenmal ein Kranz niedergelegt wurde, standen wir auf dem Festplatz spalier und konnten erfahren, dass sich auch tschechische Politiker gern reden hören.
Bei dem anschließenden Fest wurde viel für Groß und Klein geboten. Das Rote Kreuz zeigte Erste Hilfe, ein Auto wurde zerschnitten, Hunde zeigten beim Parcours ihr Können und Technik wurde ausgestellt.

Nach einer schönen Abschlussfeier am Samstagabend, bei der einige Reden gehalten, wir mit grandiosem Essen versorgt worden und die Einladung zum Gegenbesuch im nächsten Jahr ausgesprochen wurde, mussten wir uns am Sonntagmorgen von unseren tschechischen Freunden verabschieden. Einige Kinder hatten sich so gut angefreundet, dass Tränen flossen. Zum Glück hat man heutzutage die Möglichkeit über Messengerdienste weiter verbunden zu bleiben.
Die Rückfahrt verlief ohne große Staus. Kurz vor der deutschen Grenze hielten wir noch einmal zum reichhaltigen Mittagessen, welches wir in Form eines Lunchpakets mitbekommen hatten. Dort nutzten wir auch die Gelegenheit unsere letzten tschechischen Kronen im Supermarkt auszugeben und deckten uns mit Leckereien ein.
Am Abend erreichten wir erschöpft, aber glücklich wieder unser zu Hause.
Die Woche war wirklich toll und hat viele bleibende Eindrücke hinterlassen.

Tschechientour Tag 6

Den sechsten Tag verbrachten wir mit einem Besuch von Šikluv Mlyn, Tschechiens größtem Vergnügungspark. Dort erlebten wir spannende Shows und Unterhaltung. Der im Westernstyle gehaltene Park bot bei authentischen Temperaturen viele Möglichkeiten eine kurzweilige Zeit zu verbringen. Ob beim Ponyreiten, Eisenbahnfahren oder dem Gruselkabinett, alle hatten ihren Spaß. Neben den Cowboy-und-Indaniershows war das elektrische Bullenreiten und der Wettbewerb, wer sich am längsten halten kann sicherlich ein Highlight.
Offenbar sind viele Tschechen echte Westernfans, da viele verkleidet im Park waren.

Tschechientour: Tag 5

In den frühen Morgenstunden unseres fünften Tages in Horní Čermnà hüllt ein dichter Nebel die Landschaft ein. Die Sonne kämpft sich langsam durch die weiße Decke, taucht die Umgebung in ein diffuses, sanftes Licht und lässt die Konturen der Häuser und Bäume nur schemenhaft erkennen. Die Luft ist kühl und feucht, und der Nebel verleiht der Szenerie eine geheimnisvolle Atmosphäre. Das leise Zwitschern der Vögel dringt gedämpft durch die Luft, während die Umrisse der Hügel und Wälder in der Ferne verschwimmen. Es ist eine ruhige und friedliche Szene, die einen Hauch von Mystik und Erwartung in sich trägt.

Nachdem unser Busfahrer Markus Spratte uns früh morgens eine lange Strecke sicher entlang vieler Straßenbaustellen fuhr, hielt er seinen Bus zielsicher mit der Tür vor der einzigen Pfütze auf dem riesigen Parkplatz des TATRA-Museums in Koprivnice. TATRA ist ein ursprünglich tschechisch-slowakischer Hersteller für LKW und Spezialfahrzeuge, welcher bis heute produziert.
Das Museum hat in den letzten Jahren in einer ehemaligen Produktionshalle eröffnet und sucht mit seinem interaktiven museumspädagogischen Konzept seines Gleichen. Mit Hilfe einer App auf dem Smartphone konnten viele virtuelle Realitäten der einzelnen Fahrzeuge erkundet werden. Auch konnten im gesamten Museum LKWs freigeschaltet werden, mit denen man fahren konnte.

Am Nachmittag hielten wir dann an einem Einkaufszentrum. Die Globalisierung nimmt auch hier keine Rücksicht, sodass uns vieles aus Deutschland vertraut war. Doch der Kuchenautomat schien uns eine gute Erfindung zu sein.

Tschechientour: Tag 4

Der vierte Tag begann mit einem kurzen Spaziergang durch Horní Čermnà bei bestem englischen Wetter. Wir besuchten die dortige Schule. Dort werden rund 120 Schülerinnen und Schüler in neun Klassen unterrichtet. In den derzeitigen Ferien, die jedes Jahr den gesamten Juli und August gehen, finden Renovierungen statt. Leider konnten wir die moderne Sporthalle inklusive Kletterwand nicht besichtigen, weil ein Volleyballverein aus der Gegend derzeit dort trainiert.

Am Nachmittag besuchten wir das Schwimmbad in Česká Trebová und erlebten einen unvergesslichen Tag. Die Hauptattraktion war zweifellos die beeindruckende Wasserrutsche mit eingebauter Zeitmessung. Ein aufregender Wettbewerb unter unseren Kindern entfachte den Ehrgeiz, ihre Zeiten zu verbessern. Wir genossen auch das entspannende Dampfbad, das eine willkommene Abwechslung zum fröhlichen Treiben im Wasser bot. Der Höhepunkt war jedoch der Besuch des Kiosks, wo uns eine Vielzahl köstlicher tschechischer Spezialitäten erwartete. Dieser Tag im Schwimmbad war eine perfekte Kombination aus Nervenkitzel, Entspannung und Gaumenfreuden – eine Erinnerung, die uns noch lange begleiten wird.

Nach dem Schwimmbad erklommen wir den Aussichtsturm Marianska Hora. Die 23 m hohe Aussichtsplattform ließ heute den Blick zur Schneekoppe frei. Dort ist seit einigen Jahren ein Schild angebracht, welches die Entfernung ins Edertal anzeigt. Auf dem Sperrmauervorplatz finden wir im Edertal das passende Gegenstück. Die anschließende Wanderung zurück zur Unterkunft zeigte uns, dass die tschechischen Bienen wirklich fleißig waren.

Tschechientour: Tag 3

Am dritten Tag unseres Besuchs in Horní Cermna machten wir uns früh morgens auf nach Hradec Kralove, um die Pianofabrik Petrof zu besichtigen. Der 1864 gegründete Betrieb ist einer der großen Namen auf dem Piano-Markt neben Yamaha und Steinway. Die Instrumente werden aus Bergfichtenholz gefertigt und bestehen aus etwa 7.000 Teilen. Die rund 200 Mitarbeiter fertigen über 2.000 Pianos und Klaviere im Jahr. Ein Klavier kostet ungefähr 12.000 Euro, Pianos können leicht 180.000 Euro kosten, werden dafür aber auch nach Kundenwunsch gefertigt.
Wir wurden durch die gesamte Fertigung geführt, durften selbst in die Tasten hauen und konnten ein kleines Konzert erleben.

Nach der Pianofabrik besuchten wir eines von insgesamt zwölf Wasserkraftwerken, die es an der Elbe gibt. Daran angeschlossen ist ein kleines Museum, in dem erneuerbare Energien spielerisch erlebt werden können.

Zum Abschluss der Tagesreise besuchten wir anschließend noch ein Tropenmuseum, welches es ebenfalls in Hradec Kralove gibt.

Tschechientour: Tag 1 und 2

Am Sonntag den 06.08.2023 war es wieder soweit! Wir besuchen unsere Partnerfeuerwehr in Horní Čermná. Der Austausch erfolgt jährlich im Wechsel. Das bedeutet, dass wir ein Jahr nach Tschechien fahren und im darauffolgenden Jahr fahren unsere tschechischen Freunde ins Edertal.

Pünktlich um 6.00 Uhr sind wir mit einem Reisebus und 14 Jugendlichen und 4 Betreuern zur ca. 10-stündigen Fahrt nach Tschechien aufgebrochen. Dort angekommen, hat uns leider extrem regnerisches Wetter erwartet, was auch die nächsten Tage anhalten wird. In Horní Čermná übernachten wir in der dortigen Mehrzweckhalle, in der wir uns nach einem herzlichen Empfang von der anstrengenden Fahrt ausruhen konnten.

Am Montag begann dann das vielseitige Programm, welches extra für uns organisiert wurde. Der Tag begann mit dem Technik-Museum in Zamberk. In einer alten Textilfabrik werden Maschinen, Autos und Werkzeuge ausgestellt. Imposant sind die vielen bis heute funktionierenden Dampfmaschinen und die Loks, die wir in Aktion sehen durften.
Eindrucksvoll ist auch die in 2013 gebaute Dampflok, die nur anhand von alten Fotos rekonstruiert wurde.
Die Sammlung an alten Autos sucht in Tschechien seines gleichen. Viele Fahrzeuge befinden sich noch im Originalzustand und weisen einen geringen Kilometerstand auf. Einige von ihnen sind viele Hundertausend Euro wert.

Am Nachmittag haben wir die Berufsfeuerwehr von Zamberk besucht. Anders als in Deutschland gibt es auch in Mittelzentren professionelle Blauröcke. Die Station ist ständig mit mindestens sechs Feuerwehrleuten besetzt, die bei Alarm innerhalb von zwei Minuten ausrücken müssen.
Im Haus ist auch eine Atemschutzwerkstatt untergebracht. Bei Stromausfall springt sofort ein Notstromaggregat an.
In der gesamten Tschechischen Republik gibt es nur eine Berufsfeuerwehrfrau, weil die Aufnahmebedingungen ein körperlich hohes Niveau aufweisen. Neben technischem- und Allgemeinwissen gehört zur Aufnahmeprüfung ein achtstündiger physiologischer Test.
Das Haus wurde im letzten Jahr eingeweiht und ist technisch auf einem hohen Stand. Bei einer kurzen Alarmübung konnten wir die Feuerwehrleute in Aktion sehen.
Anschließend haben wir noch das benachbarte Feuerwehrmuseum besucht.

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