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Tschechientour: Tag 5

In den frühen Morgenstunden unseres fünften Tages in Horní Čermnà hüllt ein dichter Nebel die Landschaft ein. Die Sonne kämpft sich langsam durch die weiße Decke, taucht die Umgebung in ein diffuses, sanftes Licht und lässt die Konturen der Häuser und Bäume nur schemenhaft erkennen. Die Luft ist kühl und feucht, und der Nebel verleiht der Szenerie eine geheimnisvolle Atmosphäre. Das leise Zwitschern der Vögel dringt gedämpft durch die Luft, während die Umrisse der Hügel und Wälder in der Ferne verschwimmen. Es ist eine ruhige und friedliche Szene, die einen Hauch von Mystik und Erwartung in sich trägt.

Nachdem unser Busfahrer Markus Spratte uns früh morgens eine lange Strecke sicher entlang vieler Straßenbaustellen fuhr, hielt er seinen Bus zielsicher mit der Tür vor der einzigen Pfütze auf dem riesigen Parkplatz des TATRA-Museums in Koprivnice. TATRA ist ein ursprünglich tschechisch-slowakischer Hersteller für LKW und Spezialfahrzeuge, welcher bis heute produziert.
Das Museum hat in den letzten Jahren in einer ehemaligen Produktionshalle eröffnet und sucht mit seinem interaktiven museumspädagogischen Konzept seines Gleichen. Mit Hilfe einer App auf dem Smartphone konnten viele virtuelle Realitäten der einzelnen Fahrzeuge erkundet werden. Auch konnten im gesamten Museum LKWs freigeschaltet werden, mit denen man fahren konnte.

Am Nachmittag hielten wir dann an einem Einkaufszentrum. Die Globalisierung nimmt auch hier keine Rücksicht, sodass uns vieles aus Deutschland vertraut war. Doch der Kuchenautomat schien uns eine gute Erfindung zu sein.

Tschechientour: Tag 4

Der vierte Tag begann mit einem kurzen Spaziergang durch Horní Čermnà bei bestem englischen Wetter. Wir besuchten die dortige Schule. Dort werden rund 120 Schülerinnen und Schüler in neun Klassen unterrichtet. In den derzeitigen Ferien, die jedes Jahr den gesamten Juli und August gehen, finden Renovierungen statt. Leider konnten wir die moderne Sporthalle inklusive Kletterwand nicht besichtigen, weil ein Volleyballverein aus der Gegend derzeit dort trainiert.

Am Nachmittag besuchten wir das Schwimmbad in Česká Trebová und erlebten einen unvergesslichen Tag. Die Hauptattraktion war zweifellos die beeindruckende Wasserrutsche mit eingebauter Zeitmessung. Ein aufregender Wettbewerb unter unseren Kindern entfachte den Ehrgeiz, ihre Zeiten zu verbessern. Wir genossen auch das entspannende Dampfbad, das eine willkommene Abwechslung zum fröhlichen Treiben im Wasser bot. Der Höhepunkt war jedoch der Besuch des Kiosks, wo uns eine Vielzahl köstlicher tschechischer Spezialitäten erwartete. Dieser Tag im Schwimmbad war eine perfekte Kombination aus Nervenkitzel, Entspannung und Gaumenfreuden – eine Erinnerung, die uns noch lange begleiten wird.

Nach dem Schwimmbad erklommen wir den Aussichtsturm Marianska Hora. Die 23 m hohe Aussichtsplattform ließ heute den Blick zur Schneekoppe frei. Dort ist seit einigen Jahren ein Schild angebracht, welches die Entfernung ins Edertal anzeigt. Auf dem Sperrmauervorplatz finden wir im Edertal das passende Gegenstück. Die anschließende Wanderung zurück zur Unterkunft zeigte uns, dass die tschechischen Bienen wirklich fleißig waren.

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